Pastéis de Nata

[recipe name=“Pastéis de Nata“ photoid=“289″ galleryid=“23″ rating=“4″ type=“pastry“ servings=“10″ preptime=“25m“ cooktime=“35m“ cooltime=“60m“]
[ingredient name=“butter“ amount=“10″ hint=“Zum Einfetten.“]
[ingredient name=“blaetterteig“ amount=“450″ hint=“Vorzugsweise aus Butter – gibt es z. B. bei Edeka.“]
[ingredient name=“milch“ amount=“400″]
[ingredient name=“schlagsahne“ amount=“200″]
[ingredient name=“speisestaerke“ amount=“2″ customunit=“EL“ customfactor=“15″ hint=“Gehäuft.“]
[ingredient name=“eigelb“ amount=“6″]
[ingredient name=“zitrone“ amount=“0.25″ customfactor=“0.5″ hint=“Unbehandelt, nur die Schale. Alternativ Orangenschale.“]
[ingredient name=“vanilleschote“ amount=“1″ customfactor=“0.5″]
[ingredient name=“zucker“ amount=“100″ hint=“Alternativ Vanillezucker.“]
[ingredient name=“salz“ amount=“1″]
[ingredient name=“zimtstange“ amount=“1″ customfactor=“0.5″ hint=“Alternativ 2 Prisen Zimtpulver.“]
[ingredient name=“zucker“ amount=“8″ customunit=“TL“ customfactor=“5″ hint=“Alternativ beliebiger Zucker. Fürs Karamellisieren.“]
[review]
Pastéis de Nata (auch: Pastéis de Belém oder kurz Nata) sind portugiesische Törtchen aus süßen Pudding in Blätterteig. Nicht von der langen Anleitung abschrecken lassen – Natas selbst zu machen, ist nicht schwierig, erfordert nur hier und da etwas Übung.

Den Blätterteig habe ich allerdings nicht selbstgemacht, weil das sehr zeitaufwendig ist. Stattdessen habe ich tiefgekühlten Blätterteig aus Butter verwendet. Den Teig in die Muffinförmchen einzusetzen, ist nicht ganz einfach, sollte jedoch spätestens beim dritten Versuch ohne Risse klappen. Beim Pudding muss man darauf achten, dass er nicht anbrennt, daher regelmäßig umrühren und nicht zu stark erhitzen. Was ich schwierig finde, ist das Karamellisieren des Zuckers mit einem Gasbrenner. Mir sind dabei einige Natas verbrannt, das muss ich noch üben.

Nicht nur Natas sind mir verbrannt sondern auch meine Zunge. Die viele Wartezeit, bedingt durch Auskühlen oder Auftauen, ist schon nervig. Besonders das Auskühlen der fertigen Natas wird zur Geduldsprobe, weil man unbedingt probieren will. Ich war natürlich ungeduldig und musste dann feststellen, dass die Natas im Inneren einfach nur heiß sind. *autsch*

Insgesamt bin ich ganz zufrieden, obwohl ich im Nachhinein zwei Änderungen vornehmen würde, die ich bereits im Rezept notiert habe:
1. Weniger Zitronenschale. Ich habe die Schale einer ganzen Zitrone genommen, das schmeckt zu zitronig.
2. Statt Rohrzucker zum Karamellisieren würde ich nächstes Mal feinen weißen Zucker verwenden, vielleicht klappt das damit besser.
3. Kleinere Natas. Ich kenne Natas eigentlich so, dass sie relativ flach sind, meine sind hingegen fast genauso hoch wie breit. Hierzu würde ich statt 12 cm Durchmesser eher Teiglinge mit 11 cm empfehlen. Die kleineren Teiglinge werden dann die Muffinform nicht komplett ausfüllen. Dadurch wird sich auch die Anzahl der Natas erhöhen, wahrscheinlich auf 12 Stück.

Siehe auch Kürbisbrûlée oder Crème Caramel.
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[instructions]
Blätterteig formen:
* Gefrorenen Blätterteig aus den Kühlfach nehmen und 10 Minuten auftauen lassen.
* Muffinförmchen (10 Stück à 5cm Ø) mit etwas Butter einfetten.
* Blätterteig ausrollen und mit einer Tasse 10 bis 11 cm Durchmesser (ursprünglich 12 cm) runde Kreise ausstechen.
* Tipp: Falls kein passendes Gefäß vorhanden ist, dann runde Kreise mit einem Messer ausschneiden. Oder ein kleineres Gefäß verwenden, den Teig mittig in die Förmchen drücken und die fehlenden Ränder mit Teigüberresten auffüllen.
* Die Teiglinge vorsichtig in die Mitte der Muffinförmchen drücken, so dass der Teig sich geschlossen (ohne Risse) an der Förmchenwand schmiegt.
* Tipp: Das Einsetzen des Teiges erfordert eine Spur Fingerspitzengefühl. Falls der Teig reißen sollte, mit Teigüberresten flicken.
* Tipp: Den übriggebliebenen Teig zusammenkneten, in Alufolie Brotpapier einwickeln und wieder einfrieren.
* Hinweis: Vorsicht vor Alufolie und Lebensmitteln.
* Muffinförmchen zusammen mit dem Teig in den Kühlschrank stellen.
Vanillepudding zubereiten:
* Eigelb von Eiweiß trennen.
* Eigelbe und Speisestärke in einen kleineren Kochtopf mit einem Schneebesen verquirlen.
* Zitrone waschen.
* Von etwa ein Viertel Zitrone (ursprünglich eine Ganze) die Schale mit einem Messer abschneiden: inklusive weißer Schale aber ohne Fruchtfleisch. Nicht reiben!
* Vanilleschote in viele kleine Stücke schneiden.
* Sahne, Milch, Zitronenschalen, Vanilleschotenstücke, Zimtstange, Zucker und Salz in den Topf mit der Eigelbstärke geben und verrühren.
* Bei mittelhoher Herdstufe lansgam zum köcheln bringen, dabei durchgehend mit einem Kochlöffel umrühren.
* Achtung: Die Milch brennt schnell im Topf an, wenn man nicht umrührt.
* Kurz bevor es anfängt zu köcheln, auf niedrige Herdstufe herunterschalten.
* Solange rühren, bis die Masse andickt und dickflüssig ist.
* Topf von Herd nehmen.
* Den Pudding durch ein grobes Sieb in eine Schüssel filtern, um die Vanilleschotenstücke, Zitronenschalen und Zimtstange zu entfernen.
* Etwa 10 Minuten auskühlen lassen, bis der Pudding lauwarm ist. Dabei häufiger umrühren, damit das Auskühlen schneller geht und sich keine Haut bildet.
Backen:
* Backofen auf 200° C vorheizen.
* Die lauwarme Puddingfüllung in die vorbereiteten Blätterteigförmchen füllen.
* Im Ofen auf mittlerer Schiene für gut 20 Minuten backen.
* Hinweis: Bei meiner Muffinform müssen die Natas 5 Minuten länger backen.
Karamellisieren:
* Jeweils einen Teelöffel Zucker über die Natas gleichmäßig verteilen (keine Häufchen machen).
* Variante A: 4 Minuten bevor die Natas im Ofen fertig gebacken sind, sie mit den Zucker bestreuen und auf oberster Schiene direkt unterm Grill wieder in den Ofen schieben. Ofen auf 250° C erhöhen.
* Variante B: Die fertig gebackenen Natas mit den Zucker bestreuen und dann mit einem Gasbrenner über einer feuerfesten Unterlage karamellisieren. Dies sollte am besten zeitnah vor dem Servieren (30 Minuten vorher) getan werden.
* Hinweis: Der Karamell ist zunächst sehr hart, innerhalb von 24 Stunden wird er (sogar im Kühlschrank) langsam flüssig.
Gebackene Natas mindestens 30 Minuten auskühlen lassen.
Entweder noch warm oder kalt servieren.
Haltbarkeit: Im Kühlschrank aufbewahren. Sie sind etwa eine Woche haltbar. Sie sollten nicht wieder erwärmt werden. Am besten rechtzeitig aus dem Kühlschrank nehmen, so dass sie beim Verzehr Zimmertemperatur haben.
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