Banane-Melone-Salat

Ich heiße André und ich bin süchtig. Es fing alles mit einem Stück Wassermelone an. Der saftig, süßliche Geschmack lässt mich seitdem nicht mehr los. Fortan kaufe ich Wassermelone ausschließlich als Ganzes. Die wiegt gefühlt eine Tonne, doch bald war mir auch das nicht genug. Zwei Wassermelonen konnte ich gut unter die Arme klemmen und die Dritte kam in den Rucksack. Doch wenn auch das nicht mehr reicht? Spätestens dann hätte ich merken sollen, dass ich ein Problem habe. Melonen sind rund und rollen vorzüglich… Inzwischen gehe ich mehrmals täglich zum Supermarkt und rolle gleich sechs Melonen zu meiner Wohnung – drei links und drei rechts. Mein erklärtes Ziel ist mich auf zehn zu steigern. Meine Wohnung habe ich mir nun mit Wassermelonenschale tapeziert. Ist sehr schön geworden. Ich liebe das Streifenmuster aus dunklem und hellem grün. Auch die Dämpfung zum Nachbarn ist besser geworden. Ihre Textur ist wundervoll glatt und rau zugleich. Ich könnte den Tag damit verbringen, sie liebevoll zu streicheln. Man kann einiges von Wassermelone lernen, so bin ich mittlerweile in der Lage, sicher auf ihr mit Händen oder Füßen zu balancieren. Wäre die Welt eine Wassermelone, ich wäre ihr Kern!
Es ist nur logisch, aus Wassermelone einen (veganen) Salat zu zaubern. Das saftige Fruchtfleisch ergänzt die breiigen Bananenstücke hervorragend. Geröstete Pinienkerne und Bananen sind zusammen unbeschreiblich. Unbedingt ausprobieren! Auch wenn Pinienkerne nicht günstig sind, es lohnt sich! Dies ist definitiv mein Sommersalat des Jahres!
Siehe auch den saftigen, nicht ganz so süßen Tomaten-Melonen-Salat oder den eisgekühlten Melon-Juice.
Zutaten:
Wassermelone, Salz, Orange, Zitronensaft, Pinienkerne, Bananen,
Kalorien: 262 kcal pro Portion • 62 kcal pro 100 g
weiterlesen ...Gebackene rote Beete mit Ziegenkäse und Walnüssen

Nachdem die Tat vollendet war, blickte ich auf meine blutverschmierten Hände. Ihr Zittern machte es undenkbar, was soeben passiert war. Krämpfe durchdrangen meinen Körper, der den Kampf um Kontrolle verlor. Leise und zusammengekauert stammelte ich mein Mantra: was habe getan, was habe ich getan, was habe ich getan…
Das furchtbare Bild wollte nicht verschwinden, wieder und wieder sah ich es vor mir, bis mir Schwarz wurde. Ich fühlte mich elendig wie ein Chirurg in seiner ersten Semesterprüfung. Gebackene rote Beete ist wie Organtransplantation. Nicht so, dass ich es jemals gemacht hätte, doch es kommt mir so vor, als ob ich nun ein wenig darauf vorbereitet bin – man weiß ja nie… Wenn die feuerrote Beete den Ofen verlässt, glüht sie wie Herz. Der Anblick ist gleichermaßen schön wie grotesk. Und je länger ich sie anstarre, desto stärker bin ich überzeugt, ein sanftes Pulsieren wahrzunehmen. Diese vampirische Rübe ist alles andere als langweilig! Sie besitzt einen fein süßlichen Geschmack, der anziehend wirkt und besonders durch Hitze hervortritt. Ihr warmes und saftiges „Fleisch“ weckt Assoziationen an eine Frucht statt an ein Gemüse. Als Vegetarier kann man Fleisch nicht näher sein als an gebackener rote Beete.
Wer Rezepte mit roter Beete im Internetwald durchforstet, wird feststellen, dass Ziegenkäse und rote Beete eine natürliche Einheit bilden – beinahe wie ein Naturgesetz. Warum das so ist? Niemand weiß. Der schmierige, herbe Käse ist ein idealer Kontrastpartner. Der ebenfalls herbe Rucola gesellt sich gern dazu und ist zuständig, dass der Teller nicht so leer ausschaut. Walnüsse sorgen für eine sonst fehlende Knusprigkeit. Essig schließlich gibt dem Salat die gewisse Spritzigkeit, die bei jedem Bissen ein Impuls hervorruft, der nach mehr verlangt.
Statt als Salat kannst du dieses Rezept ohne Rucola zubereiten und die übergebackene rote Beete direkt auf frischen Baguette genießen. Schmeckt sogar besser. :-) Wer es fruchtiger mag, schaut beim Pfirsichsalat vorbei. Der herbe Rucolasalat könnte ebenfalls für dich von Interesse sein.
Zutaten:
Rote Beete, Walnussöl, Ziegenkäse, Meersalz, Pfeffer, Rucola, Sherry-Essig, Walnüsse,
Kalorien: 379 kcal pro Portion • 196 kcal pro 100 g
weiterlesen ...Roher Spargelsalat

Roher Spargel?? Pfui! Es gibt nichts Schlimmeres als halbgarer Spargel. Meine Erwartungshaltung schwankte dementsprechend zwischen „das kann nicht funktionieren“ und „hoffentlich kaue ich nicht auf Holz“. Doch ich wurde überrascht! Der Spargel ist äußerst knackig, aber man kann ich gut kauen. Der Geschmack ist ebenfalls überraschend anders als erwartet. Wer kein Spargel mag, für den könnte dieser Salat sogar etwas sein – weil der Spargel nicht gekocht ist, entfaltet er nicht den typischen Spargelgeschmack. Er schmeckt irgendwie nach bissfesten Salat… Schwer zu vergleichen. Und Achtung: das Rezept klappt eventuell nur mit grünen Spargel, weil bei diesem die „Rinde“ nicht abgeschält werden muss. Ich hab es nicht mit weißen Spargel probiert.
Alles im allem muss ich gestehen, dass mir der Spargelgeschmack fehlt. Daher würde ich beim nächsten Spargelsalat zunächst zum Kochtopf greifen. Trotzdem war dies ein interessantes und durchaus gelungenes Experiment. Weiterhin ist der rohe Spargelsalat schnell gemacht und sehr kalorienarm. Und als Beilage ganz anständig.
Zutaten:
Spargel, Senf (scharf), Crème Fraîche (30%), Salz, Pfeffer, Chilipulver, Petersilie, Kirschtomaten, Parmesan,
Kalorien: 102 kcal pro Portion • 28 kcal pro 100 g
weiterlesen ...Grüner Kaktussalat

Auf meiner letzten Expedition im Großstadtjungel habe ich Kaktusfeigen entdeckt! Dieses seltene Exemplar einer Frucht musste ich sofort näher untersuchen. Also vorsichtig rangetastet, und festgestellt, dass ihre Schale schwarz gepunktet, weich und gar nicht stachelig ist. Ich konnte mich also gefahrlos an die Sezierung wagen. Das Innere offenbarte mir saftiges Fruchfleisch, das mal rötlich, mal grünlich daherkam je nach Reifegrad. Kaktusfeige und herkömmliche Feigen ähneln hier einander. Auch reichlich Kerne konnte ich feststellen, die kaum mit Zähnen zu zerbrechen sind – aufgrund von Kürzungen musste ich die Selbstverkostung persönlich vornehmen, da es meinem letzen Versuchskaninchen nicht so gut ergangen ist… Und Überraschung, Kaktusfeige schmeckt wie süße Melone! Das trifft sich ungeheuer gut, denn ich habe keine Lust mehr auf diese säuerlichen Essig-Salate sondern auf grün-fruchtige Kaktussalate! Wie für Melone typisch, hat auch Kaktussalat einen erfrischend leichten Charakter. Und der dickflüssige Honig-Öl-Dressing unterstützt diesen wo es nur kann. Einziger Knackpunkt sind die Kerne der Kaktusfeige, denn nahezu unzerbrechlich sind sie gewiss kein Freund von Zahnersatz.
Ähnlich aber viel saftiger ist übrigens der Tomaten-Melonen-Salat.
Zutaten:
Kaktusfeige, Gurken, Kirschtomaten, Salatblätter, Meersalz, Eigelb, Olivenöl, Zitrone, Honig, Knoblauch, Meersalz, Sonnenblumenkerne, Kürbiskerne,
Kalorien: 362 kcal pro Portion • 58 kcal pro 100 g
weiterlesen ...Harmonischer Pfirsichsalat

Dieser fruchtige Sommersalat mit Pfirsichstücken überrascht den Gaumen mit einigen Gegensätzen. Der süß-säuerliche Dressing vermischt sich mit herben Salatblättern, cremigen Ziegenkäse und süßen Pfirsichstückchen zu einem kleinen Gesamtkunstwerk. Der Pfirsichsalat ist damit alles nur nicht langweilig. Auf einer anderen Ebene vereint er vielmehr Yin und Yang, die zusammen für Harmonie im Geist als auch im Magen sorgen.
Von der spirituellen zurück zur physischen Ebene, sorgen dort die knackfrischen Salatblätter und geröstete Walnüsse spürbar für Biss. Dies hebt den Pfirsichsalat von den weichen Krautsalaten ab, zugleich ist er lange nicht so trocken wie ein Rohkostsalat mit Dressing. Statt ganz weich oder ganz roh, schwebt er irgendwo in der Mitte: süß und sauer, bissfest und cremig zugleich. Voll ausgeglichen also. Wer das passende Rezept für seine Tiefenentspannung sucht, kann seine Medidation nun beenden und mit der Zubereitung beginnen. Ommmm.
Siehe außerdem den überbackenen rote Beete Salat.
Zutaten:
Salatblätter, Ziegenkäse, Walnüsse, Pfirsich, Mayonnaise (80%), Olivenöl, Sherryessig, Pfeffer, Meersalz, Zucker,
Kalorien: 381 kcal pro Portion • 144 kcal pro 100 g
weiterlesen ...Pico de gallo (Tomaten-Salsa)

Pico de gallo ist spanisch für Hahnenschnabel und auch unter Salsa Picada, Salsa Mexicana oder Salsa Cruda bekannt. Es handelt sich hierbei um einen kalorienarmen Tomatensalat aus rohen Zutaten. Pico de gallo ist die einzige mexikanische Salsa, die nicht wie üblich zu einer Sauce zerkocht wird. Je nach verwendeten Chilis fällt Pico de gallo unterschiedlich scharf aus. Der Salat schmeckt gerade in warmen Sommertagen äußerst erfrischend. Mir gefällt außerdem der leicht süßliche Tomatengeschmack. Pico de gallo kann als Snack oder Beilage, zum Grill oder Buffet serviert werden.
Dazu kann frisch gebackenes Baguette gereicht werden, was schon beinahe eine Bruschetta ergibt. In Mexiko wird die Salsa typischerweise zu Tacos oder Fajitas serviert.
Was die Zubereitung betrifft, so ist Pico de gallo schnell und leicht gemacht – der größte Aufwand ist das Kleinschneiden der Tomaten und Zwiebel.
Der Tomatensalat lässt sich außerdem vielseitig erweitern. Beispiele sind Avocado, Gurke, Karamellzucker, Kreuzkümmel, Früchte (wie Mango, Melone, Papaya), Korianderblätter oder Radieschen. Untypische – aber trotzdem passende – Ergänzungen sind Basilikumblätter, Feta oder Staudensellerie.
Zutaten:
Tomaten, Zwiebeln, Knoblauch, Olivenöl, Limette, Sambal Oelek, Meersalz, Pfeffer, Zucker, Oregano, Minze, Petersilie,
Kalorien: 87 kcal pro Portion • 30 kcal pro 100 g
weiterlesen ...Kichersalat

Kichersalat besteht aus Kichererbsen vermengt in öligen Dressing. Der Salat schmeckt fruchtig, erfrischend, dezent scharf (je nach verwendeter Chilipaste) und durch die Kichererbsen knackig, mehlig. Statt Kichererbsen könnte ich mir diesen Salat gut mit Nudeln vorstellen. Zum Salat passt außerdem frisches Brot.
Der Salat sollte am besten als Beilage oder Vorspeise serviert werden. Auch zum Grill oder Buffet bietet er sich an, man sollte dann jedoch gleich die doppelte Menge zubereiten, weil der Kichersalat kaum Volumen besitzt. Einziger Nachteil ist, dass der Salat sehr kalorienreich ist. Die Portionsgröße ist entsprechend klein, wodurch man kaum satt wird.
Zutaten:
Kichererbsen, Fetakäse, Basilikum, Pfeffer, Salz, Olivenöl, Zitrone, Sambal Oelek, Getrocknete Tomaten, Zwiebeln, Knoblauch,
Kalorien: 402 kcal pro Portion • 323 kcal pro 100 g
weiterlesen ...Fruchtiger Nudelsalat mit Pesto

Dieser vegetarische Nudelsalat enthält süße Melonenstücke, cremige Pesto alla genovese und knusprige Pinienkerne. Er schmeckt sehr erfrischend und bietet sich daher besonders für die Frühlings- und Sommerzeit an. Ich würde ihn eher als Beilage statt als Hauptspeise servieren z. B. zum Grillen oder fürs Partybuffet. Dazu passt auch frisches Baguette.
Siehe auch den genauso fruchtigen Tomaten-Melonen-Salat, den man auch als Hauptspeise servieren kann. Weniger fruchtig aber genauso lecker ist der italienischer Nudelsalat.
Zutaten:
Pesto alla genovese, Nudeln, Pinienkerne, Blattspinat, Rucola, Honigmelone, Meersalz, Pfeffer, Zucker, Parmesan,
Kalorien: 529 kcal pro Portion • 196 kcal pro 100 g
weiterlesen ...Sylter Salatsauce

Das Rezept „Die Nordfrische“ stammt von Classic Restaurant Stampe (mein Lieblingssalatdressing)! Sylter Salatsauce schmeckt einfach genial: cremig, süßlich, säuerlich und frisch. Sie passt zu allen Salaten, besonders zu Gemischten mit Gemüse und Bohnen wie mein geliebter Spezialsalat.
Die Zubereitung ist im Grunde einfach und schnell, wäre da nicht die lange Ziehzeit von 2 Tagen für den Fermentationsfond. Ich werde nochmals testen, ob es einen Unterschied macht, wenn man diesen Schritt weglässt und alles sofort mixt. Im Vergleich zum Ausgangsrezept habe ich die Mengenangaben um drei Viertel verringert, so dass jetzt ungefähr 1 Liter dabei herauskommt. Wenn man das Ei weglässt, ist der Dressing für Veganer geeignet – ohne Ei sollte es keinen nennenswerten Unterschied machen. Aufgrund der langen Haltbarkeit eignet sich die Salatsauce auch gut als Geschenk.
Nachtrag: Anders als von mir gedacht, handelt es sich bei dem Rezept von Restaurant Stampe um das Original. Die Sylter Salatfrische aus den Supermarkt wurde auf Basis der Nordfrische industrietauglich gemacht: „Der Hersteller der Sylter Salatfrische war Lehrling im Hause Stampe. Er hat das Rezept lediglich industrietauglich gemacht.“
Weitere Salatdressings findest Du hier.
Zutaten:
Wasser, Zwiebeln, Essigessenz, Salz, Zucker, Weißer Pfeffer, Tortenguss, Wasser, Eier, Sonnenblumenöl,
Kalorien: 125 kcal pro Portion • 308 kcal pro 100 g
weiterlesen ...French Dressing (à la Brown Derby)

Brown Derby ist eine Restaurantkette in Amerika, das Dressing hat dort seinen Ursprung. Im Vergleich zu anderen French Dressings, enthält dieses hier kein Eigelb, dafür viel Öl. Darum ist der Dressing auch sehr viel kalorienreicher als andere. Der Dressing hat eine ölige Konsistenz und schmeckt etwas säuerlich. Er hinterlässt einen leichten, erfrischenden Eindruck. Kombiniert mit Salat hält der Dressing sich allerdings geschmacklich eher zurück. Für mich ein typischer Restaurant-Salat-Dressing: weder besonders gut, noch besonders schlecht. Der Dressing passt am besten zu Salaten, die rein aus bitteren Salatblättern wie Radicchio und Chicorée bestehen.
Mehr Varianten für French Dressing gibt es hier.
Zutaten:
Sonnenblumenöl, Olivenöl, Rotweinessig, Wasser, Zitrone, Senf (scharf), Worcestershire Sauce, Knoblauch, Pfeffer, Salz, Zucker,
Kalorien: 217 kcal pro Portion • 550 kcal pro 100 g
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