Erdnussbutter

[recipe name=“Erdnussbutter“ photoid=“82″ galleryid=“91″ rating=“5″ type=“spread“ servings=“28″ preptime=“30m“ cooktime=“20m“ cooltime=“10m“]
[ingredient name=“erdnuss“ amount=“400″ hint=“Ungesalzen! Mit (Tipp!) oder ohne brauner Schale. Im Asia-Laden gibt es sie günstig zu kaufen.“]
[ingredient name=“rapsoel“ amount=“20″ customfactor=“1″ customunit=“g“ hint=“Kaltgepresst. Alternativ Erdnussöl oder Sonnenblumenöl. Bei Erdnüssen mit brauner Schale 5g mehr Öl.“]
[ingredient name=“salz“ amount=“0.5″ customfactor=“5″ customunit=“TL“ hint=“Nach Belieben. Aber nicht zu viel, lieber vorsichtig abschmecken.“]
[ingredient name=“honig“ amount=“1″ customunit=“TL“ customfactor=“5″ hint=“Raps- oder Blütenhonig. Alternativ Rohrzucker (vegan). Geheimtipp: Karamellsirup!“]
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Erdnussbutter (auch Erdnussmus) ist ein süß-salziger Brotaufstrich ähnlich wie Honig (klassisch eher salzig und ungesüßt). Selbstgemacht schmeckt Erdnussbutter natürlich am besten! Sobald man die gerösteten Erdnüsse mit Salz und Honig im Mixer bearbeitet, entsteht ein sämiger Mus, der sogar am Gaumen klebt! Die fertige Erdnussbutter ist im Glas gut haltbar und lässt sich zudem ausgezeichnet verschenken.

Ferner kann man dieses Rezept mit beliebigen anderen Nüsse variieren. So habe ich zum Beispiel mein geliebtes Mandelmus und Cashewmus erfunden!
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[instructions]
Ungesalzene, ganze Erdnüsse mit oder ohne brauner Schale rösten. Hier zwei Beispiele:
* Wichtig: Je nach Ofen, vorgeheizt ja/nein, Umluft an/aus, Position der Schiene, Alter der Erdnüsse und Erdnusssorte variiert die Röstzeit.
* Erdnüsse im unvorgeheizten Ofen auf unterster Schiene mit Backpapier und mit Umluft bei 120°C für 17 Minuten rösten.
* Erdnüsse im vorgeheizten Backofen auf mittlerer Schiene mit Backpapier und ohne Umluft bei 150°C für 20 bis 25 Minuten rösten.
* Tipp: Im Asia-Laden kann man entweder geschälte oder ungeschälte Erdnusskerne kaufen (jeweils ohne Hülse). Die ungeschälten (mit brauner Schale) schmecken wesentlich aromatischer! Für geschälte Erdnüsse sind 20g Öl nötig und für ungeschälte 25g.
* Auch wichtig: Die Erdnüsse sollten nach dem Rösten leicht gebräunt sein, aber nicht dunkel oder gar schwarz!
* Denn: Je länger die Erdnüsse rösten, desto intensiver – aber auch herber und trockener – werden sie. Für stark geröstete Erdnüsse ist fast immer mehr Honig, Salz und Öl erforderlich.
Erdnüsse auskühlen lassen:
* Geröstete Erdnüsse aus den Ofen nehmen und mindestens 10 Minuten auf dem offenen Blech auskühlen lassen.
Erdnüsse mixen:
* Etwa 3/4 der Erdnüsse mit Öl im Mixer geben und den Behälter so lange schütteln, bis sich das Öl gut zwischen den Erdnüsse verteilt hat.
* Die Erdnüsse solange mixen, bis eine cremige Masse entsteht. Hierbei immer wieder das Mixen unterbrechen und die Erdnussmasse mit einem Löffel komplett umrühren oder nach unten „stampfen“.
* Hinweis: Beim Mixen von gerösteten Erdnüsse enstehen gerade anfangs Luftlöcher, wodurch die Messer nicht mehr greifen und man ins „Leere“ mixt.
* Wichtig: Den Mixbehälter regelmäßig mit der Hand berühren, um die Temperatur zu fühlen: Manche Mixer erhitzen ihren Inhalt auf höchster Stufe so stark, dass die Erdnüsse beinahe kochen. Wenn das passiert, wird der Mus bröckelig und das soll nicht passieren!! Die Erdnüsse also immer nur solange auf höchster Stufe mixen, dass sie nicht heiz werden (ca. 10-20 Sekunden). In dem Fall auf langsamer Stufe weitermixen oder eine kurze Pause machen zum Runterkühlen.
* Sobald die Erdnussmasse cremig ist, entweder die restlichen Erdnüsse hinzugeben und solange weitermixen, bis sie wieder cremig sind ODER die restlichen Nüsse klein hacken und ganz zum Schluss unterheben für crunchige Erdnussbutter.
* Hinweis: Cremig bedeutet hier, dass sich irgendwann durch das Mixen ein (Wasser)Strudel in der Erdnussmasse bildet.
* Dann nach Belieben mit Salz und Honig abschmecken (verschiedene Geschmacksrichtungen sind möglich: salzig, süß oder am besten süß-salzig).
* Geheimtipp: Statt Honig selbgemachten Karamellsirup verwenden: 100g Kokosblütenzucker, 50g Glucose und 50g Wasser im Topf kurz aufkochen und auskühlen lassen. Der Karamellsirup ist sehr klebrig, deshalb sind zusätzlich 5g Öl für die Erdnussbutter erforderlich!
* Tipp: Ich ziehe Honig zum Süßen vor, weil es den Mus am sämigsten macht und damit am Gaumen kleben lässt.
* Solange weitermixen, bis die gewünschte Konsistenz erreicht ist: leicht dickflüssig und cremig – in etwa wie Blütenhonig.
* Tipp: Hierzu das Mixen kurz unterbrechen und am Mixbehälter rütteln, um festzustellen, wie sich der Mus bewegt.
Erdnussmus abfüllen:
* Den Erdnussmus in ein Gefäß abfüllen und luftdicht verschließen. Es passt z. B. perfekt in ein 500 g Honigglas.
* Notiz am Rande: Der beste Moment ist gekommen: nun werden die Reste im Mixerbehälter ausgeschleckt! :-)
* Erdnussmus kühl und schattig im Schrank aufbewahren.
* Tipp: Nicht im Kühlschrank lagern, sonst wird der Erdnussmus fest und schmeckt weniger aromatisch.
* Haltbarkeit: Selbst geöffnet hält der Erdnussmus mehrere Monate, wahrscheinlich sogar länger, wenn er bis dahin nicht bereits weggenascht wurde. :-)
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Expertenrat:
  • Die Röstzeit variiert je nach Ofen, Umluft an/aus, Position der Schiene, Alter der Erdnüsse und Erdnusssorte! Hier muss man experimentieren, bis man die richtige Einstellung raus hat.
  • Der Röstgrad ist entscheidend für das Endergebnis.
    Wurden die Erdnüsse zu kurz geröstet, wird der Mus zu lasch im Geschmack – erkennt man daran, dass der Mus am Ende sehr hell ist.
    Wurden die Erdnüsse zu lange geröstet, wird der Mus sehr trocken (lassen sich dann auch schlechter mixen) und bitter – erkennt man daran, dass der Mus am Ende sehr dunkel ist.
Tipps fürs Mixen:
  • Die Dauer fürs Mixen hängt stark ab von der zugefügten Menge Öl, von Alter und Röstgrad der Erdnüsse , von der Art und Menge des Süßungsmittels (Honig ist hier besonders übel), und von der Qualität des Mixers (am besten ist ein Standmixer wie z. B. Vitamix oder Omniblend).
  • Es ist einfacher, die Nüsse nach und nach zu mixen statt alle auf einmal.
  • Beim Mixen muss die Erdnussmasse anfangs mehrmals umgerührt oder wieder nach unten gedrückt werden, sonst entstehen Luftlöcher. Hierbei ist etwas Geduld erforderlich, bis es cremig wird.
  • Sollte die Erdnussmasse partout nicht cremig werden, sollte man zusätzlich Öl hinzugeben. Besonders bei viel Honig oder bei trockenen Nüssen oder Nüssen mit brauner Schale benötigt man mehr Öl.
  • Die Nüsse nicht zu stark durch Mixen erhitzen, so dass die Masse beinahe kocht, da sie sonst fest wird. Besser langsamer mixen.
  • Honig bindet die Masse sehr stark und erfordert längeres Mixen. Daher auf keinen Fall(!!!) Honig zu Beginn hinzugeben, weil es dann ewig dauert, bis die Nussmasse cremig wird.
  • Wenn der Mus dünnflüssig erscheint, wurde entweder zu lange gemixt oder zu viel Öl verwendet. In dem Fall müsste man wieder Nüsse rösten und diese anschließend solange im Mixer hinzugeben, bis die Konsistenz wieder fester wird. Anschließend wieder mit Salz und Honig abschmecken.
Warum die Erdnüsse auskühlen lassen?
  1. Das Abschmecken von kalten Nüsse ist einfacher, weil die Nüsse nicht zu heiß sind und aromatischer schmecken.
  2. Wenn die Nüsse beim Mixen zu heiß werden, wird der Mus bröckelig und verliert seine Geschmeidigkeit. Das lässt sich dann nur durch Hinzugabe von Öl und Geduld reparieren.